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Apnoetauchen: Der Beste Sport Der Welt

Wenn ich sage, dass das Apnoetauchen der beste Sport auf der Welt ist, ist mir schon bewusst, dass es sich dabei um meine persönliche Meinung handelt. Es ist sehr stark verallgemeinert und sehr subjektiv. Es war ein langer Weg, den ich zurücklegen musste, um das Apnoetauchen für mich zu entdecken. Diesen Weg möchte ich dir hier aufzeigen. Vielleicht erkennst du dich ja selbst wieder?

Früh übt sich, wer Apnoetaucher werden will ...

Meine Geschichte mit dem Wasser ist lang. Ich wollte als kleiner Junge immer tauchen, Schwimmen und Unterwasser sein. Es war schön, dass das Dorf, in dem ich aufwuchs, einen kleinen 20 Meter Pool hatte. Und da ging es zwischen uns Kindern und Jugendlichen schon öfters darum „wer am längsten die Luft anhalten kann“.  Ich war da ehrgeizig genug mich und alle anderen herauszufordern. Ich hatte nicht immer gewonnen, aber es hat mir Spaß gemacht. Das hat sich dann mit dem Älter- werden ein wenig gemildert. Die Leidenschaft war definitiv da.

Erste Schritte im Apnoetauchen

Auch später hatten sich meine Kontakte mit dem Sport nicht bewusst vollzogen. Ich wollte im Meer schwimmen, schnorcheln, und Fische sehen. Wir sind wild getaucht, ohne wirklich zu wissen was wir tun. Wir wollten tiefer und länger Unterwasser bleiben. Mit der Zeit wusste man wo die Grenzen waren. Die waren schnell erreicht und genau bei 4 Metern. Im Becken vom Sprungturm ging es nicht tiefer und die Schwimmbrille drückte auf den Augen. Dann kam die Erleuchtung – sehr viel später – beim Kontakt mit Gerätetauchern, die davon erzählten, dass es Leute gibt, die 30-40 Meter auf einem Atemzug tauchen. Und von da ab an war ich ganz Ohr für das, was die dort machten. Ich war fasziniert, verwundert und voller Ehrfurcht für den Sport.

Dann ging es los: Ich wurde Apnoetaucher

Nach meinem ersten Kurs war ich voll überrascht von mir selbst. Ich war mir niemals sicher gewesen, dass ich das gut machen könnte. Ich war nur so fasziniert über den Kurs gewesen, dass ich dachte: „Du musst das jetzt machen, sonst bereust du das später.“ Und ich sagte mir, dass ich das auch nicht machen muss, wenn ich fertig bin. Ich wollte nur mehr wissen, was die da so machen. Und naja nach der Einführung in das Apnoetauchen war es auch schon um mich geschehen. Ich habe den AIDA 2 – den Einsteiger- Kurs von AIDA International – gemacht und wusste schon: für das muss ich Tauchlehrer werden. Und das wurde ich auch. Ich ging nach Dahab, Ägypten und habe meinen AIDA 4 und den Tauchlehrer Kurs direkt beim Ausbildungsleiter von AIDA International – Brian Crossland – gemacht. Da war ich meinem Traum schon näher.

Apnoetauchen ist Entspannung

Apnoetauchen ist ein Sport, bei dem es zwar Leistungselemente gibt. Wenn du willst kannst du an Wettkämpfen in allen Disziplinen des Sportes teilnehmen. Mittlerweile erzähle ich meinen Schülern aber, dass das Apnoetauchen – etwa wie zu viel Alkohol – nur die Seite deiner Persönlichkeit verstärkt, die am dominantesten ist. Wenn du dich vergleichen willst kannst du das tun. Es gibt tatsächlich viele, die diese Seite am interessantesten finden. Es gibt aber auch eine Vielzahl an Apnoe- Tauchern, die andere Seiten des Apnoetauchens bevorzugen. Für die ist die tiefe Entspannung reizend. Die muss man zwangsläufig haben, da sonst das Luft anhalten jenseits der 2 Minuten überhaupt nicht möglich ist. Und das ist das schöne: Ohne Entspannung, ohne völlig los zu lassen, wird das Apnoetauchen nicht funktionieren. Und das ist im Gegensatz zu anderen Sportarten, wo man gehypt, aggressiv den Gegner „weghauen“ muss, eine interessante Alternative.  

Das Apnoetauchen liegt zwischen angewandtem Yoga und Meditation

Und das ist auch eine der schönen Seiten des Tauchens. Es geht ohne Kampf, ohne Zwingen. Es hat viel mit „Mindset“, „Zulassen“, „Hingabe“ und „Selbstbeobachtung“ zu tun. Das Apnoetauchen hat viele Elemente vom Yoga und der Meditation übernommen, sie angepasst und nutzbar gemacht. Für viele kann so das Thema „Yoga“, aber auch „Gesundheit“ und „Ernährung“, zu einer praktischen Anwendung werden. Ohne das Apnoetauchen hätte ich mich selbst wahrscheinlich nie mit Yoga auseinandergesetzt. Das verrückte ist: Es funktioniert und das ziemlich gut.

Der Sport als Lifestyle

Inzwischen ist das Apnoetauchen für mich, wie für viele auch, zu einer Life- Style- Entscheidung geworden. Ich übertreibe es nicht damit – das muss ich auch sagen. Ich esse immer noch ab und zu meinen Hamburger (lach‘). Aber ich lebe gesund, mache viel Sport und versuche das, was ich meinen Schüler predige selbst umzusetzen.

Sport als bewusster Zugang zum Atmen

Letztlich ist das Atmen etwas, was wir den ganzen Tag und meistens unbewusst wie im Schlaf machen. Wir überlegen da nicht viel. Mit kontrollierten Atemtechniken aber kann man Stress bewusst reduzieren, den Puls senken und insgesamt seine Lebensqualität erhöhen. Auch wenn ich nicht immer im Wasser sein konnte, hat mir der Sport schon allein mit seinen Techniken geholfen in einem stressigen Umfeld zurecht zu kommen. Und so habe ich einen „Raubbau“ am eigenen Körper vermieden. In gewisser Weise trägt das Apnoetauchen sogar zu einem glücklicheren Leben bei.

Apnoetauchen als Motivation und Anreiz die eigenen Grenzen zu überwinden

Zu guter Letzt ist das Tauchen auch das Training im Schwimmbad eine gute Methode, um sich den Wassersport neu zu erschließen. Allein zum „Plantschen“ oder nur „seine Bahnen zu machen“ kann sich nicht jeder wöchentlich motivieren ins Schwimmbad zu gehen. Das bringt das Apnoetauchen aber auf natürliche Weise mit sich. „Schaffe ich es diesmal das Becken durch zu tauchen?“. „Schaffe ich die Wende?“. „Kann ich eine zweite?“. 

Der Sport als Zugang zum Element Wasser

Und schließlich finde ich, dass es dem Menschen generell besser geht, wenn er im Wasser ist. Der eigene Körper hat so viele Mechanismen, die JEDEN zu einem Wassermann oder einer Meerjungfrau machen. Es ist erstaunlich. Wir kommen ursprünglich aus dem Wasser. Und im Wasser entspannen wir komischer Weise ganz automatisch. Das Apnoetauchen bringt dich in das Element zurück, das wir im Laufe der Evolution verlassen haben. Wir sind Walen, Delfinen, Robben sehr ähnlich. Unglaublich, aber wahr: Das Apnoetauchen ist der Beweis für die tiefgreifende Ähnlichkeit.

Und deswegen mag ich DAS APNOETAUCHEN. 

Apnoetauchen der beste Sport der Welt
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