Wie wird man Fußpilz am effektivsten los?

Ich glaube mittlerweile, dass jeder Taucher sich mit diesem Thema konfrontiert sah: Fußpilz. Es lauert aber auch überall. Entweder auf dem Campingplatz in der Dusche, in Schwimmbädern, Hallenbädern oder sonst überall, wo sich Menschen aufhalten. Das gilt natürlich auch besonders für Orte abseits vom Freediving. Beispielsweise ja auch das berühmt berüchtigte Hotelzimmer im Urlaub. Man fängt sich das eben sehr schnell ein. Ich auch.

Warum ist Fußpilz so schlimm?

Naja leichte Fälle sind zugegeben nicht unbedingt beachtenswert. Da sich der Fußpilz aber sehr schnell verbreiten bzw. auch verschlimmern kann, würde ich ihn sofort nach Bemerken behandeln. Letztlich will man ja auch verhindern, dass er sich auf den heimischen Fliesen im Badezimmer oder in der Dusche verteilt.

Abgesehen von juckenden Füßen, was wahrscheinlich jeder schon mal erlebt hat, macht der Fußpilz aber noch mehr. Durch die Schwächung der Haut und des Gewebes an betroffenen Stellen, entwickelt sich eine dauerhafte Wunde, die den Körper natürlich stresst.

Pilze verfügen über unterschiedliche Mechanismen, um in die Haut einzudringen. Beispielsweise können sie sich als körpereigene Zellen „tarnen“ und sind dann für für das Immunsystem nicht mehr zu erkennen und zu bekämpfen. Erst mit der Zeit aktiviert sich dann das Immunsystem und kann dann erst die Infektion bekämpfen. Mitunter ist dies allerdings zu spät. Vom Fußpilz abgesonderte Stoffe belasten dann den Körper konstant und beschäftigen das Immunsystem über einen langen Zeitraum.

Symptome des Pilzes

  • Juckreiz zwischen den Zehen.
  • Rötungen.
  • Haut schuppt sich und „fällt ab“, bzw. lässt sich bei Berührung leicht entfernen.
  • Rotes, gereiztes Gewebe unter der Haut.
  • Risse, teilweise auch Verwechselung mit „trockener Haut“.

Risikofaktoren für Fußpilz

  • Klima: Fußpilze mögen es feucht und warm. Feuchte Füße, Socken, die den Schweiß nicht abführen, sind prädestiniert für Pilzinfektionen. Die Hautbarriere ist geschwächt und kann dann leicht überwunden werden.
  • Wunden und Hautverletzungen an den Füßen: Der Pilz muss zu aller erst immer die Hautbarriere überwinden. Das ist eine Schutzschicht aus Bakterien und säurehaltigen Stoffen. Ist diese durch eine Wunde oder ähnliches (z.B. Blasen durch zu enge Schuhe) geschädigt, kann der Pilz ungehindert eindringen.
  • Schwaches Immunsystem: Selbst wenn der Fußpilz in die Haut vorgedrungen ist, könnte immer noch das Immunsystem die Pilze zurückdrängen und vernichten. Allerdings kann es sein, dass bei einem geschwächten Immunsystem – sei es durch Krankheit, Vorerkrankungen oder durch die konstante „Barrage“ des Pilzes – überwältigt wird. Dann kann sich auch der Pilz unbehelligt im Körper verbreiten.

Frage ist: Was machen wir nun gegen den Fußpilz?

Wie kann man den Fußpilz behandeln?

Im Prinzip solltest du bei ganz schlimmen Fällen immer den Gang zum Arzt in Erwägung ziehen. Ich bin hier nur auf meine eigenen Erfahrungen eingeschränkt. Womit ich allerdings sehr gute Erfahrungen machen konnte ist das Folgende:

  1. Den Fuß trocken legen.
    Das heißt in der Praxis recht häufig die Socken wechseln und dann mit der Kochwäsche waschen. Besonders nach dem Duschen, Tauchen, oder was du sonst noch so machst, wo der Fuß nass wird, den Fuß abtrocknen. Vielleicht auch teilweise mit einem Heißluftföhn föhnen.
  2. Dann kommt natürlich noch eine Behandlung mit Creme:
    Wirkstoffe können dabei Terbinafin, Itraconazol, Clotrimazol, Miconazol oder Bifonazol sein. Hierbei handelt es sich um sogenannte Breitspektrum-Antimykotika, da man ja leider nicht weiß, um welche Pilzvariante es sich handelt. Ich habe tatsächlich sehr gute Erfahrungen mit Fungizid von Ratiopharm gemacht. Nach 1 Woche Behandlung und Einreiben nach dem Duschen ist meistens schon der sonst sichtbare Teil weg. Aber das ist natürlich abhängig von der Schwere der Pilz- Infektion.
  3. Sollte sich zudem noch was von dem Fußpilz auf dem Nagel ausgebreitet haben, wende ich immer noch eine klare Iod- Lösung an. Man könnte das so weit ich weiß auch als Mundspülung benutzen … muss man ja aber nicht.
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2 Kommentare zu “Wie wird man Fußpilz am effektivsten los?”

  1. Simon Bielecki

    Ich habe hervorragende Ergebnisse mit Teebaumöl erzielt. Absolutes Wundermittel. Einfach unverdünnt 1 -2 mal am Tag die Füße – insb. zwischen den Zehen – einreiben. Nach einer Woche ist der Fußpilz nun noch eine blasse Erinnerung.

  2. unterfrank(e)

    Auch die Prophylaxe ist nicht ganz uninteressant, z. B. tgl Socken wechseln, falls die tagsüber mal ausgezogen werden macht´s im Notfall (bei fehlenden frischen Socken), tatsächlich Sinn die vorher linke Socke auch wieder links anzuziehen (ich leg beim Ausziehen die linke Socke auf den linken Schuh), Socken bei 60°(!!!) waschen (…Immer wäre gut, aber besonders bei bestehender oder abheilender Infektion), IMMER Badelatschen in Nassbereichen, also wirklich bis zum Beckenrand, in Umkleiden, Hotelduschen usw.. Bei bestehender Infektion immer seperates Handtuch für die Füße, nicht das was verschmiert wird, entsprechend Handtücher wirklich nur für den Eigengebrauch, wenigstens das für die Füße. Ob die Flossen desinfieziert werden müssen ? Keine Ahnung, kann aber nicht schaden. Ich würde dann ein Hautdesinfektionsmittel auf Ethanol/Propanolbasis reinsprühen und solange feucht halten wie ich die Luft anhalten kann…(so 1-2 Min) danach weiteratmen und trocknen lassen.
    Und falls der Pilz auf den Fuß gefallen ist: Entsprechende Mittel wirkilch genau nach Packungsbeilage anwenden, beachte unbedingt die Behandlungsdauer! Nur weil die Symptome ((evtl. nässendes) Jucken, Rötung) sich recht schnell zurückbilden ist der Pilz schon noch da und überlebt unbemerkt. Ein Rezidiv ist dann meistens vorprogrammiert.

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